Viele Einsätze für Feuerwehr und Rettungsdienst in der Silvesternacht

++ Pressemitteilung Feuerwehr Wiesbaden ++

Für die Feuerwehr in Wiesbaden war die Silvesternacht durch eine Vielzahl kleinerer Einsätze geprägt. Es handelte sich in der Mehrzahl um Kleinbrände oder durch Raucheintrag ausgelöste Brandmeldeanlagen, in keinem Fall entstand ein nennenswerter Gebäudeschaden. Neben der Berufsfeuerwehr waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Auringen, Bierstadt, Dotzheim, Kastel, Naurod, Schierstein und Stadtmitte teilweise mehrfach im Einsatz. In einem Fall berichtete eine Fahrzeugbesatzung davon, dass sie mit Raketen beschossen wurde, weitere Meldungen über Angriffe auf Rettungskräfte gab es nicht.

Insgesamt mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr in der Zeit zwischen 20 Uhr und 8 Uhr zu 32 Einsätzen ausrücken, die im Zusammenhang mit Silvester standen. Darunter befanden sich 22 Kleinbrände, die alle mit Kleinlöschgeräten bzw. einem Strahlrohr abgelöscht werden konnten oder die bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits durch Passanten erfolgreich gelöscht waren. Auffällig war dabei die hohe Anzahl abgeschossener und anschließend kokelnd zurückgelassener Feuerwerksbatterien. Hätte sich jeder Besitzer selbst um die Entsorgung gekümmert und den Feuerwerkskörper davor mit einem Eimer Wasser gelöscht, wären etliche Feuerwehreinsätze vermeidbar gewesen.  

In sechs Fällen wurden der Leitstelle in der Nacht Brände in oder direkt an Gebäuden gemeldet, unter anderem auf Dachterrassen und Balkonen. In allen Fällen konnten diese Brände rasch gelöscht werden, ohne dass sie auf das Gebäudeinnere übergreifen konnten. Vier Einsätze standen im Zusammenhang mit ausgelösten Brandmeldeanlagen. Diese hatten teilweise durch den Eintrag von Feuerwerksrauch in die Gebäude ausgelöst, so dass kein weiteres Eingreifen der Feuerwehr erforderlich war.

Auch für den Wiesbadener Rettungsdienst gab es in der Silvesternacht einiges zu tun. In mehreren Fällen wurden der Leitstelle leider auch Verletzung gemeldet, die durch Feuerwerkskörper verursacht wurden. 

Bei einem Einsatz im Bereich der Steinern Straße in Mainz-Kastel berichtete die Fahrzeugbesatzung eines Löschfahrzeugs der Freiwilligen Feuerwehr über einen Beschuss mit Feuerwerksraketen. Der Sachverhalt wurde durch die Polizei aufgenommen, Person- oder Sachschäden entstanden nicht. Weitere Meldungen über Gewalt gegen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst liegen nicht vor.

Bereits im Vorfeld war für den Jahreswechsel ein besonderes Einsatzkonzept erstellt worden. Im Rahmen dieses Konzeptes wurde unter anderem die Wachstärke erhöht und die Zentrale Leitstelle personell verstärkt, um dem erhöhten Notrufaufkommen und gestiegenen Koordinationsaufwand gerecht zu werden. Außerdem wurde eine zusätzliche Drehleiter in Dienst genommen und eine zusätzliche Führungskraft in Rufbereitschaft versetzt. Eine Reihe von Freiwilligen Feuerwehren stellte ehrenamtlich die Einsatzbereitschaft in ihren Feuerwehrhäusern sicher. Außerdem standen in den Nachtstunden zwei zusätzliche Rettungswagen zur Verfügung, ein dritter Rettungswagen wurde durch das DRK Erbenheim ehrenamtlich besetzt. (jh)

Quelle:

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